Als Einsteiger eines Hobbys oder Sports ist man anfangs immer etwas verloren. Wo soll ich anfangen? Was ist sein Geld wert? Welches Modell ist das richtige für mich? Welche Rennrad sollte ich kaufen? Keine einfachen Fragen, erst Recht beim Radfahren. Denn hunderte Marken, eine unüberschaubare Menge an Fahrradtypen sowie massig unterschiedliche Modelle machen es dir als Käufer nicht leicht, sich am Ende doch für das richtige Bike zu entscheiden. Um dich beim Auswahlprozess zu unterstützen, haben wir in unserer Rennrad Kaufberatung alle hilfreichen Informationen zusammengetragen, damit du am Ende das bekommst, wonach du suchst: das perfekte Rennrad für deine Ansprüche.
Du suchst nach den neuesten Rennrad Highlights?
> Zu den 2023er Rennrad Neuheiten
Schnellzugriff >
Rennrad-Typen | Preisklassen | Rahmenmaterial | Bremsen | Schaltung | Laufräder
Am Anfang solltest du dir über ein paar Dinge klarwerden. Fahrtechnik, Konditionslevel, Vorliebe für bestimmte Strecken und vor allem die Frage, welchen Zwecke dein neues Rennrad erfüllen soll. So lässt sich die Auswahl schon am Anfang stets verkleinern. Ein Road Bike mit Scheibenbremsen ist für angehende Rennfahrer aktuell kein Thema (Verbot von der UCI), ultraleichte Rennräder für Kletterexperten in flachen Gefilden eher verschenktes Geld (dann lieber Aero!) und wer nur ein schnelles Rad für wen Weg zu Arbeit sucht, braucht sich im High-End-Bereich gar nicht erst umzuschauen (es sei denn, man kann es sich leisten). Egal, wie die Wünsche aussehen - wir helfen dir dabei, dein Traumbike zu finden!
Die Grundlagen: Was macht ein Rennrad aus?
Leichter Rahmen: Alle Rennräder haben im Vergleich zu anderen Fahrradtypen einen recht leichten Rahmen. Auf die verschiedenen Rahmenmaterialien und ihre Vorteile werden wir später eingehen.
Schmale Reifen: Rennradreifen haben typischerweise eine Breite zwischen 23 mm und 25 mm, bei komfortablen Reifen für lange Touren auch mal bei 28 mm. Letztere finden sich auch häufig an geländegängigen Rennrädern, um für mehr Sicherheit und Grip zu sorgen. Mehr als 30 mm Breite findet man aber eher selten.
Keine Federung: Im Gegensatz zu Mountainbikes verzichten Rennräder in der Regel auf jegliche Federung, da sie den zusätzlichen Komfort angesichts des bevorzugten glatten Untergrunds nicht benötigen. Falls man doch etwas mehr Flexibilität auf dem Rad möchte, wird das häufig in Form von breiteren Reifen oder nachgiebigeren Rahmen erreicht.
Mehrere Gänge: In der Regel verfügen Rennräder über zwei Kettenblätter vorne und bis zu 11 Gänge in der hinteren Kassette, insgesamt also 22 Gänge. Die Gangvielfalt ermöglicht dem Fahrer unterschiedlichste Höhenprofile in der von ihm bevorzugten Schwierigkeit zu überwinden, egal wie steil der Anstieg auch sein mag.
Typenfrage: Welches Rennrad ist das richtige?
Die Vielfalt an Rennradtypen ist groß – schließlich muss für jede Fahrweise und jedes Terrain ein spezieller Rahmen her. Es gibt Aero-Bikes für flache Strecken, leichtgewichtige Rennräder für hügelige Strecken, Endurance Bikes für die Langstrecke sowie „All-Road“ und Freizeit-/Fitnessbikes, die mehr auf Spaß ausgelegt sind. Nachfolgend beschreiben wir im Detail, was die einzelnen Typen auszeichnet und für wen sie geeignet sind.
Mehr lesen > Aero, Light oder Endurance? Rennrad-Typen im Vergleich
Aero-Rennrad
Aero-Bikes stehen für ein Ziel – Höchstgeschwindigkeit! Hier geht es weniger um Gewicht und Komfort, sondern einzig und allein darum, mit einer möglichst aerodynamischen Form den Wind hinter sich zu lassen und dabei Energie zu sparen. Die größten Unterscheidungsmerkmale der Aero-Rennräder sind die dickeren Rahmen-Rohre sowie die totale Integration der einzelnen Rahmenkomponenten und die Felgen.
Das Rahmenprofil ist deswegen breiter, um eine aerodynamisch verbesserter Form zu kreieren und so Windwiderstand zu reduzieren. Dadurch werden Aero Bikes häufig schwerer als klassische Rennräder. Die Integration einzelner Komponenten in den Rahmen wie bspw. Bremsen und Kabel ist entscheidend, um dem Wind weniger Angriffsstellen zu bieten und eine noch aerodynamischere Form zu erzielen. Die Rohrquerschnitte werden teilweise so geformt, dass sie sich an der Form der Reifen orientieren.
Durch die dickeren Rohrquerschnitte sind Aero-Rennräder auch typischerweise sehr steif und sind somit wie gemacht für kraftvolle Sprints. Weitere Details: Die Rahmengeometrie verlangt eine aggressivere Sitzposition, der Radstand ist relativ kurz und das Steuerohr ist recht kurz.
Endurance-Rennrad
Endurance- oder Langstreckenrennräder werden dank ihrer entspannten Geometrie, dem stabilem Fahrverhalten und hohem Komfort immer beliebter. Dafür sorgen der längere Radstand und das höhere Steuerrohr, die aufrechtere Sitzposition und in letzter Zeit auch die Ausstattung mit Scheibenbremsen. Weitere Features umfassen in der Regel ein Antrieb mit Compact-Übersetzung (siehe weiter unten), mehr Freiraum des Rahmens für breitere Reifen sowie zusätzliche integrierte Dämpfungsmechanismen, welche kleinere Unebenheiten in der Strecke ausbügeln. Endurance Rennräder sind sowohl für die Stadt geeignet als auch für eine Tour. Eben ein echter Allrounder.
Wer denk, dass Langstrecken-Rennräder langsamer sind als ihre Artgenossen, der täuscht sich. Für Endurance-Bikes werden häufig die gleichen Rahmenmaterialien und -technologien wie bei den High-End-Racing Bikes eingesetzt. Dazu kommen ähnlich hochwertige Schaltgruppen und Laufräder. Die zusätzliche Nachgiebigkeit des Rahmens ist der größte Unterschied zum regulären Rennrad.
Klassisches Rennrad (ultraleichtes Rennrad)
Die „klassischen“ Rennräder sind die Lieblingsräder der Profis, wenn es um den Erfolg in der Gesamtwertung geht oder Bergetappen anstehen. Sie zeichnen sich durch einen ultraleichten Rahmen aus, der sich extrem agil und schnell durch kurvige Strecken manövrieren lässt. Das geringe Gewicht macht es zu einem echten Bergsteiger, der auf langen Anstiegen in seiner Paradedisziplin ist.
Viele besonders leichte Rennräder wiegen sogar weniger als die 6,8 Kilogramm, welche die UCI für die Profirennen vorschreibt. Deswegen ist in diesem Bereich das Motto: Je leichter, desto besser. Einige Hersteller bleiben mit ihren Bikes sogar unter 5 Kilogramm.
Gravel Bikes & Touring Bikes (All Road Bikes)
Gravel Bikes sind der neueste Trend in der Rennradwelt und eignen sich für jede Art von Terrain. Ermöglicht wird das durch einen widerstandsfähigen und flexiblen Rahmen, der außerdem eine solide Performance auf der Straße ermöglicht. Außerdem liegt das Tretlager höher, um mehr Bodenfreiheit für Hindernisse zu bieten. Weiterhin sind breite Reifen, Scheibenbremsen und ein leichteres Übersetzungsverhältnis wichtige Charakteristiken des Gravel Bikes.
Touring Bikes sind noch ein Stück weit weniger auf Performance fokussiert und legen besonderen Wert auf Stabilität, Komfort und Langlebigkeit. Das macht sich auch im höheren Gewicht bemerkbar. Außerdem sind Gepäckträger, Schutzbleche und wie beim Gravel Bike Scheibenbremsen Standard für die Tourer. Als Rahmenmaterial wird bei diesem Typ häufig Stahl verwendet, aufgrund der hohen Robustheit, den geringeren Kosten und dem guten Fahrkomfort.
Fitness-Rennrad
Zweckmäßigkeit und Komfort sind die beiden wichtigsten Faktoren des Fitness-Rennrads, was hauptsächlich für den Freizeit- und Trainingsgebrauch gedacht ist. Einsteiger sind damit bestens versorgt und kommen schnell von A nach B. In dieser Kategorie findet man häufig einen Flat-Bar-Lenker anstatt des typischen Rennrad-Lenkers, breitere Reifen sowie normale Plattform-Pedale und ein einsteigerfreundliches Übersetzungsverhältnis beim Antrieb.
Fitness-Rennräder eignen sich also besonders für Neulinge und trainingshungrige Hobby-Radler, die fürs Radfahren keine volle Rennrad-Ausstattung brauchen.
Budget: Wie investiere ich mein Geld am besten?
Bei der Frage "Welches Rennrad kaufe ich?" ist das liebe Geld auch beim Rennrad der wichtigste Faktor, wenn es um die Qualität und Performance geht. Die Preisspanne ist enorm und reicht von Fitnessbikes ab 300€ bis hin zu High-Tech-Profirennrädern jenseits der 10.000€.
Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Auch in den unteren Preisklassen finden sich solide Bikes, die deinen Ansprüchen genügen werden. In den meisten Fällen bekommst du aber für mehr Geld ein Bike mit weniger Gewicht, höherer Steifigkeit, besseren Antriebskomponenten sowie robusterem und komfortableren Rahmen.
Das Material von Rahmen und Gabel verändern sich bis zu einer gewissen Grenze geradlinig, je mehr man bereit ist, zu investieren. Beginnend bei Stahl geht es über Aluminium bis hin zu Carbon. Rennradgruppen sind ebenfalls ein wichtiger Preispunkt und steigern sich in Sachen Verarbeitung, Widerstandsfähigkeit, Leichtigkeit und Funktion. Laufräder bewegen sich auch je nach Preis zwischen schwererem Aluminium und High-Tech-Carbon, mit Keramik-Lagern die Reibung vermindern und so den Rollwiderstand verringern.
Nachfolgend findest du eine Einteilung der unterschiedlichen Preisklassen beim Rennrad und welche Ausstattung du für dein Budget erwarten darfst.
Preisklassen
Rennräder bis 750€
In dieser Preisklasse richten sich Rennräder meistens an Freizeit-Athleten, die besonders hohen Wert auf Langlebigkeit und Vielseitigkeit legen. Daher haben die meisten Bikes eine Kassette mit 8 bis 9 Gängen und zwei bis drei Kettenblättern vorne, was gutmütige Übersetzungsverhältnisse und 16 bis 27 Gänge bietet. Der Rahmen ist meist aus Aluminium oder Stahl, die Gabel kann auch schon mal aus Carbon sein. Die Laufräder und Reifen sind eher robust und schwer und lassen sich bei Bedarf nach mehr Performance einfach upgraden.
Rennräder bis 1.500€
Die wichtigste Entscheidung in diesem Preisbereich ist die Frage ob Aluminium oder Carbon. Denn bis 1.500€ findet man bei vielen Herstellern bereits Bikes mit Carbonrahmen für Einsteiger. Beide Materialien erlauben steife, komfortable Rahmen die sich in Sachen Gewicht nicht zu sehr unterscheiden. Obwohl es natürlich bei den einzelnen Herstellern Unterschiede gibt, raten wir euch dazu, High-End-Aluminium-Rahmen dem Carbonrahmen vorzuziehen. Großer Vorteil dabei: Durch die Einsparung beim Rahmen haben die Alu-Modelle bessere Komponenten fürs Geld zu bieten.
Rennräder bis 3.000€
In dieser Preisklasse sind wir definitiv im Leistungsbereich angelangt. Das Gewicht der Biker hier nimmt quasi mit jedem Euro ab, die Schaltgruppen werden +hochwertiger+ und es werden immer höhere Geschwindigkeiten möglich. Performance Features wie aerodynamische Rohrprofile und Renngeometrie findet man genauso wie mehr Komfort bei Langstrecken-Bikes.
Eine 11er Kassette mit einer +Zweifach-Kettengarnitur* vorn ist der gängige Standard in diesem Bereich. Als Gruppen findet man häufig die SRAM Rival oder die Shimano Dauerbrenner 105 oder Ultegra. Der Rahmen ist häufig aus Carbon, genauso wie die Gabel und wenn du ein echtes Schnäppchen erwischst auch die Laufräder. Die Reifen werden geschmeidiger und haben geringeren Rollwiderstand.
Rennräder bis 4.500€
Jetzt kommen wir langsam zu den Profibikes. In diesem Bereich muss man schon sehr viel Pech und schlechtes Karma haben, um eine Gurke zu erwischen – um die 4.000€ gibt es eigentlich nur noch High-Tech vom Feinsten. Hier dreht sich jetzt alles um den bevorzugten Typ Rennrad – Aero, klassisch oder Endurance.
Unabhängig davon ist es das selbe Spiel wie in der vorangegangenen Kategorie: Das Gewicht fällt, Ausstattung wird besser und die Laufräder werden aerodynamischer. Die Kombination 11er Kassette und Zweier-Kurbel ist Standard, Gruppen sind von SRAM die Rival, Force und Red, von Shimano die Ultegra und Dura-Ace oder von Campagnolo die Potenza und die Chorus. Auch elektrische Schaltungen von Shimano kann man in diesem Bereich bereits finden. Das vorherrschende Material für Rahmen, Gabel und Laufräder ist hochwertiges Carbon.
Rennräder ab 4.500€
Rennräder ab 4.500€, oder auch „Sky is the Limit“ – generelle Unterschiede in Sachen Performance sind hier nur noch schwer auszumachen und steht häufig in keiner Relation zum damit in Verbindung stehen dem Preis. Hier dreht sich alles um persönliche Präferenz, High-Tech-Spielereien und die letzten Gramm Gewicht.
Wer das Geld auf dem Konto hat, kann sich auf feinste Carbonrahmen und -gabeln freuen, eine wenn gewünscht elektrische Schaltung wie SRAM Red eTap, Shimano Ultegra Di2 oder Dura-Ace Di2 und federleichte Laufräder mit Aero-Design. Wer über 10.000€ für sein Rennrad-Replika eines Profis ausgeben möchte, ist hier genau richtig.
Der Rennrad-Rahmen: Welches Material bringt es am meisten?
Das Rahmenmaterial bei Rennrädern beschränkt sich heutzutage auf Carbon, Aluminium, Titan, Stahl oder eben eine Kombination derer. Jedes hat seine Stärken und Schwächen, die sich vor allem in den Bereichen Preis, Komfort, Gewicht und Fahrgefühl äußern. Hier kann man aber nicht pauschalisieren, da es immer in den Händen der Entwickler liegt, das Maximale aus dem Rahmen herauszuholen und die einzelnen Eigenschaften der Materialien bestmöglich zu nutzen.
Carbonrahmen
Es gab mal eine Zeit, da war ein Carbonrahmen purer Luxus, der den Profis vorbehalten war. Durch verbesserte und vor allem günstigere Herstellungsprozesse ist Carbon heute neben Aluminium das gängigste Material für Rennräder. Die Kohlenstoff-Fasern lassen sich durch ihren direktionalen Aufbau leicht und sauber verarbeiten und formen, sodass Entwickler mit verschiedenen Rohrdurchmessern experimentieren können und so Stück für Stück die beste Balance aus Steifigkeit, Gewicht und Aerodynamik finden. Carbon dominiert das Verhältnis Gewicht zu Steifigkeit und ist deswegen im Profibereich der etablierte Standard.
Carbon wird aber nicht nur im Rahmen, sondern auch für Gabel, Laufräder, Schaltung, Vorbau, Sattelstütze, Sattel, eigentlich überall eingesetzt. Außerdem zeigt es im Vergleich zu anderen Werkstoffen keine Ermüdungserscheinungen und hat den positiven Nebeneffekt, dass es über vibrationsdämpfende Eigenschaften verfügt, was beim Radfahren stets von Vorteil ist. Einziger Haken beim Carbon? Sobald der Rahmen beschädigt ist, d.h. er gerissen ist bzw. einen Sprung hat, ist die Integrität, also der Zusammenhalt des Carbons im Eimer und der Carbonrahmen muss komplett ersetzt werden.
Aluminiumrahmen
Aluminium bietet im Grunde die gleichen Vorzüge wie Carbon: leicht, steif und einfach zu bearbeiten, noch kostengünstiger als Carbon, weswegen Alurahmen stets billiger sind. Der größte Pluspunkt ist die herausragende Kraftübertragung, die durch die Steifigkeit des Aluminiums möglich wird. Auf der anderen Seite steht dann aber ein relativ unnachgiebiger Rahmen, der zudem auf lange Sicht an Steifigkeit verlieren wird wenn das Material Ermüdungserscheinungen zeigt. Um mehr Flexibilität des Bikes zu erreichen, kombinieren Hersteller häufig Alurahmen mit Carbongabeln.
Ein Wort, das häufig im Zusammenhang mit Rahmen aus Aluminium fällt, ist „butted“. Hierbei handel es sich um ein Verfahren, mit dem die Wandstärke der einzelnen Rohre bis zu einfach, zweifach, oder dreifach an den Stellen reduziert wird, die nicht so ausschlaggebend für die Steifigkeit sind. So kann Gewicht ohne Steifigkeitsverlust gespart werden. Ein „Tripple Butted Tube“ hat drei verschiedene Wandstärken und ist somit leichter als vergleichbare Rahmenrohre.
Titanrahmen
Durch den Siegeszug des Carbons sind Titanrahmen immer seltener geworden, machen aber in Form von Custom-Anfertigungen gerade ein Comeback. Das relativ leichte und sehr widerstandsfähige Material korrodiert nicht wie Stahl, lässt sich aber verglichen mit Carbon und Alu nur sehr schwer verarbeiten, weshalb es auch so teuer ist. Dafür ist ein Titanrahmen aber so gut wie unzerstörbar und kann dich dein Leben lang begleiten. Moderne Verarbeitungsverfahren ermöglichen auch noch dünnerer Rohrdurchmesser und damit noch leichtere Rahmen.
Stahlrahmen
Stahl war vor Alu und Carbon der Werkstoff Nummer 1 für Fahrräder. Hochwertiges Stahl ist aber bis heute sehr teuer und arbeitsintensiv und wird deshalb kaum noch eingesetzt, vor allem, wenn es billigere und bessere Alternativen in Sachen Gewicht/Steifigkeit gibt wie beispielsweise Carbon. Jedoch haben die Aspekte Handarbeit und Retro dem Stahlrahmen wieder neues Leben eingehaucht. Auch im All-Road Bereich und Einsteiger-Rennrädern finden sich häufig noch Stahlrahmen, da Gewicht hier nicht die entscheidende Rolle spielt. Moderne Entwicklungsverfahren erlauben auch die Produktion ultra-dünner und stabiler Stahlrohre, die in Sachen Gewicht und Performance Aluminium und auch Carbon Konkurrenz machen.
Zwar ist Stahl als Material an sich durchaus vergleichbar war Fahrkomfort angeht, doch seine größte Schwachstelle ist natürlich Rost.
Bremsen: Felge oder Disc?
Klingt nach einer einfachen Frage, ist es aber nicht. Rein sachlich überwiegen die Vorteile der Scheibenbremse: Mehr Bremskraft, weniger Verschleiß, höhere Zuverlässigkeit und mehr Möglichkeiten für die Hersteller, mit neuen Designs zu experimentieren stehen auf der Habenseite der Disc-Bremse, während das Gewicht, die einfache Wartung und das "klassische Bremsgefühl" für viele immer noch den Ausschlag für die Felgenbremse geben. Wenn man das Angebot der Hersteller betrachtet sind die Rennräder mit Scheibenbremsen auf dem Vormarsch, ob sie sich aber zeitnah gänzlich durchzusetzen vermag, bleibt abzuwarten.
Mehr Informationen zum Thema Rennrad mit Scheibenbremsen und eine ausführliche Übersicht der wichtigsten Fragen zu den Thema findest du in unserem Blogbeitrag zum Thema Rennrad Scheibenbremsen.
Schaltzentrale: Die passende Rennradgruppe finden
Eine Rennradgruppe besteht aus den Bremsen und dem Antriebssystem. Letzteres setzt sich wiederum aus Kurbelgarnitur, Kettenblätter, Kette, Kassette, Schaltwerk und Schalthebel zusammen. Der Antrieb ist ein geschlossenes System der das Rad antreibt, und je mehr Geld du in die Qualität des Antriebs investierst, desto effizienter, langlebiger und schneller kannst du Schalten, wobei das Gewicht immer weiter sinkt. Nachfolgend geben wir die einen kurzen Einblick in die verfügbaren Gruppen der bekannten Hersteller.
Mehr lesen > Rennrad Schaltungen: Shimano, SRAM und Campagnolo im Vergleich
Shimano Rennradgruppen
Shimano hat das aktuell größte Sortiment an Rennrad-spezifischen Gruppen und wird von vielen Profi-Teams eingesetzt.
Claris: Die Einsteiger-Gruppe von Shimano richtet sich vor allem an Freizeit- und Fitnessradler. Sie besteht aus einer 8-Gang-Kassette und kommt mit Zweifach- oder Dreifach-Kurbel vorn.
Sora: Die Shimano Sora ähnelt der Claris, bietet aber einen Extra-Gang in der Kassette und unterscheidet sich optisch durch die vierarmige Kurbel.
Tiagra: Die Shimano Tiagra findet sich häufig an Einsteiger-Bikes um die 600-800 Euro und fügt noch einen Gang zu der Kassette zu einer 10er hinzu. Die Gruppe stellt den Übergang zwischen Fitness-Rennrad und Einsteiger-Rennrad dar und bietet eine vernünftige Performance und hohe Stabilität.
105: Die 105 ist die wahrscheinlich populärste Gruppe auf dem Rennradmarkt und ist der Einstieg in die Profiwelt der Rennradgruppen. Sie richtet sich an fortgeschrittene Hobbyfahrer und bietet zusätzlich zu seiner Langlebigkeit und Verlässlichkeit viele Technologien der Top-Gruppen von Shimano. Die 105 bietet außerdem dieselbe Anzahl von Gängen (11) und lässt sich mit Komponenten der teureren Ultegra- und Dura-Ace-Gruppen kombinieren.
Ultegra: Ultegra ist schon eine waschechte High-End-Gruppe für Profis, die sich nur im Gewicht vom Top-Modell Dura-Ace unterscheidet. Selbst viele Profiteams nutzen einzelne Ultegra-Komponenten unter der Nebensaison des Rennzirkus‘, um Geld zu sparen. Die Ultegra gibt es außerdem auch in einer elektronischen Version, Ultegra Di2, welche den Schaltvorgang mit einem kleinen Motor einleitet und äußerst präzises, schnelles Schalten ermöglicht.
Dura-Ace: Die Dura-Ace ist das Paradestück der Rennradgruppen von Shimano. Ein Mix aus Carbon-, Titan- und Alukomponenten macht aus der Dura-Ace eine äußerst leichtgängige und effiziente Schaltgruppe, die auch gefühlt ein Leben lang hält. Ganze 17 Profiteams setzten bei der Tour de France 2015 auf die Gruppe, was ihren Status deutlich unterstreicht. Die elektronische Variante ist die Dura-Ace Di2.
SRAM Rennradgruppen
SRAM hat vier Gruppen für Rennräder im Programm und bietet gemeinhin die leichtesten Gruppen in ihrer jeweiligen Preisklasse. Weiteres Parademerkmal der SRAM Gruppen ist die YAW Technologie, bei der das hintere Schaltwerk analog zur Übersetzung rotiert und einen gleichmäßigen Winkel zwischen Kette und Antrieb sorgt. Vorteile: Bessere Kettenführung, präziseres und schnelles Schalten. Der Schaltvorgang an sich geschieht über Double Tap, ein Schalthebel zum Hoch- und Runterschalten.
Apex: Die Einsteiger-Gruppe von SRAM hat eine 10-fach Kassette und zwei Kettenblätter vorne. Letztere sind in den meisten Fällen ein traditionelles Compact Setup mit einem großen Kettenblatt mit 50 Zähnen und einem kleinen mit 34 Zähnen. Diese Übersetzung eignet sich hervorragend für Freizeit- und Hobbyfahrer.
Rival: Rival ist das Gegenstück zu Shimanos 105 und richtet sich an preisbewusste, ambitionierte Fahrer, die nicht auf technologische Feinheiten der Top-Modelle verzichten wollen. Trotz mehr Gängen dank 11er Kassette wiegt die Rival weniger als die Apex und ist mit hydraulischen Scheibenbremsen verfügbar. Auch Optionen mit Einfach-Kurbel vorne sind erhältlich. 1x-Antriebe sind dank der simpleren Schaltübersetzung für Pendler und Cyclocrosser geeignet.
Force: Force teilt sich beinahe alle Features und Technologien mit der Rival, setzt aber auf Carbon statt Aluminium bei den meisten Teilen. Die Force ist perfekt für Fortgeschrittene, die den Weg in die Racing-Welt wagen wollen und das gewisse Quäntchen Speed mehr brauchen. Wie die Rival ist auch die Force mit Disc-Bremsen und 1x-Antrieb verfügbar. 2019 hat SRAM mit der Force eTap AXS kurz nach Einführung der Red eTap AXS die günstigere Alternative für das elektronische, kabellose Schalten geliefert.
Red: Das Top-Modell von SRAM ist die SRAM Red, die auch auf der internationalen Profibühne vertreten ist. Es ist die aktuell leichteste Rennradgruppe auf dem Markt und besteht zu größten Teilen aus feinsten Kohlestofffasern. Keramik-Lager tragen ebenfalls zu dem geringen Gewicht bei. Die Red ist auch als elektronische Schaltung RED eTap erhältlich, deren kabellose Schalttechnologie an das Schalten bei Formel 1-Autos erinnert. 2019 folgte mit der Red eTap AXS eine kabellose 12-fach Schaltung mit dem proprietären SRAM Protokoll "AXS", welches eine pfeilschnelle und sichere Kommunikation zwischen Schalthebel und Schaltwerk ermöglicht.
Campagnolo Rennradgruppen
Campagnolo ist der älteste Hersteller von Rennradgruppen und schon seit über 80 Jahren im Geschäft. Mit fünf höherpreisigen Gruppen im Angebot findet man Campagnolo Komponenten selten an preiswerteren Rädern, sondern eher an italienischen High-End-Rennrädern oder Sonderanfertigungen.
Veloce: Die Veloce ist die einsteigergruppe von Campagnolo, die sich ungefähr auf dem gleichen Level wie Shimanos Tiagra oder 105 bewegt. Der Name der Gruppe ist bedeutet „schnell“ und zeigt an, dass es sich nicht um eine Einsteigergruppe handelt. Die Komponenten sind vorrangig aus hochwertigem Aluminium.
Centaur: Die Centaur ist die neueste Rennradgruppe von Campagnolo und verbessert seinen Vorgänger Veloce mit zahlreichen neuen Features und Details. Ziel war es, eine kostengünstige Einsteiger-Gruppe mit einer Performance zu schaffen, die alles andere als Entry Level ist.
Athena: Die Athena ist in der Reihenfolge die erste 11er Gruppe von Campagnolo, wird aber Ende des Jahres durch die neue Potenza ersetzt. Die Athena war die erste Campagnolo Schaltung, die elektronisches Schalten ermöglichte (EPS).
Potenza: Nachfolger von der Athena und Wettbewerber von Shimanos Ultegra und SRAMs Force. Die Campagnolo Potenza bietet eine vierarmige Kurbel und ein neues Schaltwerk-Design, um den Schaltvorgang zu optimieren. Technologisch vergleichbar mit den Chorus, Record und Super Record-Schaltungen, wurde bei der Potenza viel Alu verbaut, um Kosten zu sparen.
Chorus: Die Chorus ist lauf Campagnolo die perfekte Schaltung für diejenigen, die nach einer preisgünstigen Super Record suchen. Zwar liegt der Preis eines Bikes mit Chorus-Schaltung in der Regel schon bei über 3.500€, aber im Vergleich zur Top-Gruppe ist das wirklich noch günstig. Auch als EPS Versaion erhältlich und damit die günstige elektrische Schaltung von Campagnolo.
Record: Die Record wäre bei jedem anderen Hersteller wahrscheinlich das Top-Modell der Rennradgruppen. Komplett aus Carbon und hochwertigem Alu gefertigt ist die Record eine ultraleichte, präzise Schaltung die dazu noch genial aussieht. Auch mit EPS erhältlich.
Super Record: Campognolo beschreibt die Super Record als das Maximum an evolutionärer und technologischer Kunst bei einem mechanischen Antrieb. Denn die Super Record verbessert die Record noch einmal mit Titanelementen und Keramiklagern und verbessert so die Effizienz und reduziert Gewicht. Ebenfalls erhältlich mit EPS. Die Super Record ist mit dem Preis nur für Profi-Fahrer oder Radfahrer ohne Budgeteinschränkungen zu empfehlen.
Finde die beste Übersetzung
Das Übersetzungsverhältnis bei Rennrädern hängt stark vom Einsatzzweck ab. Das Übersetzungsverhältnis ist die Kombination der Anzahl von Kettenblättern vorn sowie der Anzahl der Zähne der Kettenblätter, die Anzahl der Zahnkränze in der Kassette hinten und deren Zähnezahl.
In den meisten Fällen haben Rennräder zwei oder drei Kettenblätter vorne, letztere finden sich häufig an den Einsteiger-Modellen oder Touring-Bikes. Neuerdings erhalten aber auch die Einfach-Kettenblätter verstärkten Einzug in die Road-Welt. Sie verringern das Risiko von mechanischen Problemen und vereinfachen das Schalten erheblich.
Rennräder mit Zweifach-Kurbel lassen sich in die Setups „regular“, „compact“ und „pro-compact“ bzw. „mid-compact“ aufteilen. Regular beschreibt Setups mit 53 bzw. 39 Zähnen am großen bzw. kleinen Kettenblatt, was von den meisten Profis verwendet wird. Beim Compact Setup sind es 50 und 34 Zähne und ermöglicht leichtere Übersetzungsverhältnisse vergleichen zu Regular. Eine neue Zwischenlösung ist Mid-Compact mit 52 und 36 Zähnen. Dreifach-Kurbeln haben in der Regel 50, 39 und 30 Zähne.
Die vorderen Kettenblätter sind die Grundlage des Übersetzungsverhältnisses, ergänzt durch die Kassette hinten. Die Kassette besteht aus mehreren Zahnkränzen, die sich austauschen lassen, je nachdem, ob man das Übersetzungsverhältnis schwerer oder leichter machen möchte. Moderne Kassetten bestehen aus 11 Zahnkränzen (11-speed), was insgesamt 22 Gänge ergibt.
Das Zähneverhältnis bei modernen Kassetten liebt in der Regel bei 11-25 oder 11-28 (11 der kleinste, 25 bzw. 28 der größte Zahnkranz). Die Kränze dazwischen sind abgestuft und ermöglichen durch ihre Zähne einen sanften Übergang vom kleinsten in den größten Gang. Je größer das Unterschied zwischen der Zähnezahl von klein und groß ist, desto größer ist der Weg, den die Kette zurücklegen muss, was einen wenigen konstanten Wechsel der Gänge zur Folge hat.
Ein Rennrad mit kleineren Kettenblättern vorne (Compact) und größeren Zahnkränzen hinten bietet ein breiteres Übersetzungsverhältnis und somit leichterer Gangwahl auf Anstiegen. Umgedreht bieten Bikes mit größeren Kettenblättern und kleineren Kassetten mehr Speed und weniger Gänge.
Die Wahl der Laufräder
Ein Laufrad besteht aus einer Nabe, um die herum sich das Rad dreht, die Speichen, welche die Nabe mit den Felgen verbinden, Speichennippel, welche die Speichen mit der Felge verbinden sowie die Felgen. Gute Laufräder zeichnen sich durch Langlebigkeit, widerstandsfähige Naben, hohe Steifigkeit und leichtes Gewicht aus.
Mehr lesen > Rennrad-Laufräder: Alles was du wissen musst
Die Breite und Höhe der Felgen ist ausschlaggebend für das Fahrgefühl. Der Trend geht aktuell hin zu breiteren Felgen, da sie bessere Aerodynamik bieten und mehr Reifenvolumen bieten, was den Fahrkomfort erhöht. Dies fällt zusammen mit der Entwicklung hin zu größeren Reifen, welche den Rollwiderstand verringern und mit weniger Luftdruck einen höheren Komfort bieten. Die Höhe der Felgen ist ausschlaggebend für den Windwiderstand und somit für das Bike-Handling. Je höher die Felge, desto aerodynamischer wird das Fahrrad, gleichzeitig wird aber das Handling anspruchsvoller, wenn Seitenwinde auftreten.
Einsteiger-Laufräder setzen auf Aluminium, während Top-Modelle komplett aus Carbon bestehen und in Sachen Gewicht, Steifigkeit und Geschwindigkeit überlegen sind. Die Anzahl, Form und das Material der Speichen ist je nach Laufrad unterschiedlich und hat starken Einfluss auf die Performance. Viele Speichen sorgen für mehr Stabilität und Robustheit, wiegen natürlich aber mehr. Abgeflachte Speichen haben gegenüber runden einen Aerodynamik-Vorteil. Materialien sind entweder Stahl, Alu, Carbon oder Titan.
Es gibt außerdem drei Reifentypen, die jeweils spezifische Laufräder voraussetzen. Drahtreifen (Clincher), Schlauchreifen und Tubeless-Reifen. Bei den meisten Rennrädern sind Drahtreifen heute noch Standard.
Die passende Größe finden
Die Rahmengröße ist beim Rennrad eines der kritischsten Entscheidungsmerkmale. Nur wenn du dich zu 100% auf dem Bike wohl fühlst, wirst du auch die maximale Leistung herausholen können und dich so oft es geht aufs Rad setzen. Ist der Rahmen zu groß oder zu klein, lässt sich das im Nachhinein nicht mehr ausgleichen. Die richtige Rahmenhöhe zu finden ist also der erste und gleichzeitig wichtigste Schritt beim Rennradkauf.
Die Rahmengröße wird bei Rennrädern in der Regel in Zentimetern angegeben, welche die Länge des Sitzrohrs darstellt. Jeder Hersteller hat unterschiedliche Rahmenhöhen und betitelt diese auch anders. Die Größe S bei Marke A kann bei Marke B schon wieder eine M sein. Widerum können unterschiedliche Modelle des gleichen Herstellers auch unterscheidliche Rahmenhöhen haben trotz der selben Größenangabe (M ist beim Aero-Bike 56 cm, beim Endurance 54 cm). Es ist also immer besser, sich die genauen Geometrieangaben für das gewünschte Bike anzuschauen und herstellerübergreifend die effektive Oberrohrlänge zu vergleichen.
Eine Übersicht zur Bestimmung der perfekten Rahmenhöhe findet ihr hier:
Informiere dich ausführlich!
Um deinen Traumbike ein Stück näher zu kommen, solltest du dich ausführlich informieren. Erstelle dazu eine Liste deiner Top 5 Bikes in deinen Preisbereich und gehe auf die Jagd nach mehr Infos.
- Schaue auf YouTube nach relevanten Videos vom Hersteller, von Magazinen und Test-Portalen oder von noch unentschlossenen Käufern, um weitere Informationen und Meinungen zu sammeln.
- Stelle sicher, dass das Bike auch vom Hersteller für den Einsatzzweck entwickelt wurde, den du dir vorstellst. Es macht keinen Sinn, sich ein ultraleichtes 5 Kilo-Rennrad zu kaufen, wenn du hauptsächlich auf ebenem Gelände fahren möchtest. Dann solltest du eher nach einem Aero-Bike Ausschau halten.
- Schaue nach Testberichten in Magazinen, Blogs, Foren und anderen Webseiten, um die detaillierte Infos zu holen.
- Wenn du Rennrad-affine Freunde hast, frage sie am besten, ob sie schon Erfahrung mit dem Bike oder der Marke haben.
Nicht vergessen: Probefahrt
Wenn immer möglich solltest du eine Probefahrt mit den zur Wahl stehenden Bikes machen. Je nach Preisklasse und Zeit musst du dann selber abschätzen, wie lange du es testen möchtest. Für ein Einsteiger-Bike reichen ein paar Runden um den Block, um das Gefühl für ein Rennrad zu bekommen und einzuschätzen, ob Größe und Geometrie für dich angenehm ist.
Wenn du aber zwei Monatsgehälter in dein Bike investieren möchtest, solltest du versuchen, dass Bike mal für einen ganzen Tag oder das Wochenende auszuleihen. Fahre es außerdem auf den Streckentypen, für die du dir das Rennrad auch kaufen möchtest – wenn du es also für ausgedehnte Bergtouren einsetzen möchtest, suche dir den nächsten Anstieg in deiner Umgebung und gib ordentlich Gas. Wenn es aber ein Bike für die Stadt und zum Pendel sein soll, musst du schauen, ob du genug Möglichkeiten zum Verstauen deiner Sachen bietet.
Ganz wichtig: Lass dich nicht zu sehr von der schönen neuen Optik des Bikes blenden, sondern sei kritisch und entscheide basierend auf den Fahreigenschaften, ob das Rennrad das richtige für dich ist. Ein Rennrad für die Stadt muss eben etwas anderes hergeben, als ein Bike, dass deine Performance unterstützen soll.
So findest du die besten Schnäppchen
End of Season Sale: Nach der Saison ist vor der Saison, auch für Händler. Die Shop-Bertreiber wollen dann schon Platz für neue Modelle machen und hauen die alten Sachen mit ordentlichen Rabatten raus. Achte dabei auf den typischen „Lebenszyklus“ eines Rennrads – nach etwa allen drei Jahren werden die Bikes von Grund auf neu entwickelt, sonst nur rudimentär verbessert. Wenn du also Glück hast, bekommst du für wenig Geld ein echtes High-End Bike.
Weihnachten: Wenn du zusätzlich zum End of Year Sale noch Extra-Rabatte ergattern möchtest, warte bis Weihnachten. Hier sind viele Händler noch einmal besonders großzügig, vor allem was Zubehör und Accessores angeht.
Testräder: Die meisten Händler haben stets einige Testräder im Laden, die früher oder später auch mal ausgetauscht werden müssen. Zwar sind die Bikes nicht mehr neu, doch der niedrige Preis macht das mehr als wett. Außerdem werden die Bikes von Profis gewartet und in Stand gehalten – schließlich will der Laden die Modelle ja auch verkaufen.
Online-Kauf: Immer beliebter ist der Online-Kauf, bei dem man bequem von zu Hause aus bei einigen Herstellern einkaufen kann und somit den Händler-Aufpreis spart. Hier ist jedoch Vorsicht geboten. Wenn man das Rennrad seiner Träume vorher nicht testen kann, kaufst du unter Umständen die Katze im Sack – auch was die Größe angeht.
Fahrradladen um die Ecke: Am besten verhandeln lässt es sich immer noch in deinem lokalen Fahrradladen. Hier kannst du dich gleichzeitig ausführlich informieren und eine Beziehung zum Verkäufer aufbauen, sodass du auch später als Kunde gern gesehen bist und stets Vorteile erhältst. Außerdem bekommst du in der Regel ein professionelles Bike-Fitting sowie häufig den ersten Service umsonst. Da zahlt man gerne mal etwas mehr.
Welches Rennrad passt zu mir?
Du benötigst Hilfe bei der Suche nach deinem Traum-Bike? Wir helfen dir dabei dein passendes Bike zu finden. Nutze unsere Kaufberatung via Live-Chat, chatte mit uns auf WhatsApp oder nutze unser Kontaktformular.
Du hast bock auf mehr Content?
Viele spannende Themen rund um das Thema Rennrad & Bikes findest du auf unserem Blog. Dort findest du zum Beispiel unseren Ratgeber für die passenden Laufrädern. Du weißt noch nicht welches Rad es werden soll? Dann hilft dir unser Rennrad Vergleich sicherlich weiter. Außerdem spannend sind unsere Blogbeiträge zu Scheibenbremsen und zu den Schaltgruppen. Wenn du dich für die Besonderheiten von Damen Bikes interessierst haben wir für dich den Blogbeitrag zum Thema "Was macht ein Damen Rennrad aus?".
Du suchst nach einer großen Auswahl Rennrädern? > Jetzt bei uns!
Melde dich an für unseren Newsletter oder folge uns auf Facebook für noch mehr News, Tipps und Ratgeber rund ums Bike. in