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Wo war das Fahrrad gleich wieder geparkt? Genau hier steht es doch – oder zumindest sollte es hier stehen! Tut es aber nicht, denn es ist gestohlen worden. Damit das ein erdachtes Szenario bleibt, ist es ratsam dein Bike mit einem geeigneten Fahrradschloss zu sichern.
Über 300 000 Fahrräder werden jedes Jahr in Deutschland als gestohlen gemeldet. Damit deines nicht dazugehört, solltest du es mit einem Fahrradschloss sichern. Egal welches Schloss du auswählst, am sichersten steht dein Fahrrad an Stellen mit viel Publikumsverkehr. Kein Dieb wird sich in aller Ruhe am Schloss zu schaffen machen, wenn er dabei unter Beobachtung steht. Damit dein Bike nicht mitsamt dem Schloss in ein Fahrzeug eingeladen werden kann, solltest du es an einem unbeweglichen Gegenstand wie einem Zaun oder auch einer Straßenlaterne anschließen. Wenn du nicht alleine unterwegs bist, können einfach mehrere Räder zusammengeschlossen werden. Im Pulk trägt niemand ein paar Fahrräder davon.
Wenn du eine Versicherung hast, die ein gestohlenes Fahrrad ersetzt, kann es sein, dass die Versicherungsgesellschaft Vorschriften bezüglich des Schlosses in ihren Versicherungsbedingungen festgeschrieben hat. Diese müssen natürlich erfüllt werden, andernfalls verfällt möglicherweise der Ersatzanspruch. Während bei anderem Fahrradzubehör stets die Devise gilt: „je leichter und kleiner, desto besser“, ist bei Schlössern schweres Geschütz gefragt.
Ein massives und dickes ein Schloss ist deutlich schwerer zu knacken als ein kleines handliches. Der Dieb muss hier mit großen und auffälligen Gerätschaften zu Werke gehen und macht dabei beträchtlichen Lärm - er wird es sich also zweimal überlegen ob er sich an einem Schloss mit hoher Sicherheitsklasse vergreift.
Fahrradschlösser sollen so aussehen als wären sie unknackbar, ein robustes und vor allem knallbuntes Fahrradschloss schreckt Langfinger schon von weitem ab. Ob du dich für ein Schloss mit Zahlencode oder Schlüssel entscheidest, hängt von deiner persönlichen Vorliebe ab. Zahlenschlösser bieten den Vorteil, dass du den Schlüssel nicht verlieren kannst, dafür darfst du die Zahlenkombination nicht vergessen. Da bei vielen Zahlenschlössern die Kombination frei wählbar ist, kannst du aber auf eine Zahlenfolge zurückgreifen, die dir ohnehin geläufig sind. Schlösser mit Schlüssel waren allerdings in Tests wesentlich schwerer zu kacken.
Leider gibt es keine einheitliche Bewertung der Sicherheitslevel, die Hersteller kategorisieren ihre Produkte selber. Daher sind die Abstufungen in die sie eingeteilt werden sehr unterschiedlich. So gibt es beispielsweise bei Abus sechs Sicherheitsstufen, bei Onguard sind es hundert.
Du hast die Wahl zwischen verschiedenen Typen von Schlössern, die sich in ihrer Funktionsweise nur leicht unterscheiden, in ihrer Wirksamkeit aber sind die Unterschiede gewaltig.
Rahmenschlösser sind die simpelste Art von Fahrradschlössern. Oft sind sie bei Kinderfahrrädern oder günstigen Freizeiträdern schon am Hinterrad montiert, es gibt sie aber auch separat zuzukaufen. Die Funktionsweise ist denkbar einfach - ein beweglicher Bolzen kann zwischen die Speichen geschoben und abgeschlossen werden. So ist das Hinterrad bewegungsunfähig und es kann niemand mit dem Rad davonfahren. Der Vorteil dieser Schlösser ist, dass sie immer an Ort und Stelle bleiben, sie gehen also nicht verloren.
Leider sind sie leicht zu knacken und da das Fahrrad mithilfe eines Bügelschlosses auch nicht an einem größeren Gegenstand angeschlossen werden kann, ist die Sicherheitswirkung dieser Schlösser überschaubar. Sie eignen sich eher, wenn du ein nicht allzu wertvolles Fahrrad nur für kurze Zeit, etwa für schnelle Besorgungen abschließen möchtest oder wenn du dein Fahrrad so abstellst, dass du es im Auge behalten kannst.
Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen Kabelschlösser aus einem Stahlkabel, wobei die Dicke der Kabel variiert. Je dicker das Kabel ist desto schwerer wird es einem Dieb gemacht, es zu durchtrennen. Ob das Kabel gerade oder spiralförmig ist, hat auf die Sicherheit des Schlosses keinerlei Einfluss. Damit es an deinem Bike keine Kratzer hinterlässt, ist das Kabel meist mit einer Gummischicht ummantelt.
Es gibt Kabelschlösser, die ein fest eingebautes Schloss haben, wobei du die Wahl hast zwischen einem Schließzylinder mit Schlüssel oder einem Schloss mit Zahlenkombination. Abgesehen davon gibt es Kabelschlösser, die an beiden Enden des Kabels eine Schlaufe bilden und dort mit einem Vorhängeschloss abgeschlossen werden können. Fahrradschlösser dieses Typs gibt es in verschiedenen Längen, damit ist es möglich das Fahrrad an einem unbeweglichen Objekt anzuschließen oder mehrere Fahrräder gemeinsam abzuschließen.
Ein Faltschloss besteht aus mehreren massiven Metallleisten, die mit Nieten verbunden sind und so eine Art Kette bilden. So können die Schlösser zwar einen Ring bilden mit dem du Hinterrad und Rahmen zusammenschließen kannst, aber da sie ansonsten recht unflexibel sind kann es schwierig werden, das Bike an einem Gegenstand zu vertäuen. Um die Metallleisten gewaltsam zu öffnen braucht es eine Metallsäge und eine ganze Weile ungestörter Arbeitszeit. Da jedoch die Verbindungsnieten eine Schwachstelle sind, schützen Faltschlösser zwar besser als ein Kabel-, oder Rahmenschloss, aber nicht so sicher wie ein Ketten-, oder Bügelschloss.
Ein Faltschloss kann im Rucksack oder in der Tasche transportiert werden. Um es am Fahrrad mitzunehmen, muss eine Halterung am Rahmen angebracht werden.
Wie auch Kabelschlösser gibt es Kettenschlösser in verschiedenen Stärken. Ihre Sicherheitswirkung wird bestimmt von der Dicke der Stahlkette und dem verbauten Schloss. Es gibt Kettenschlösser mit Zahlenkombination oder Schlüssel. Außerdem hast du die Möglichkeit, eine Kette ohne vorhandenes Schloss mit einem Vorhängeschloss zu sichern.
Die Kette ist ummantelt mit einer Hülle aus Gummi, Silikon oder einem Gewebe. Dies verhindert dass das Schloss sich im Lack deines Bikes verewigt. Vor allem die Schlösser, die eine Gewebeschicht zur Schau tragen, gibt es in vielen leuchtenden Farben. Das sieht nicht nur stylisch aus, sondern zeigt potentiellen Gaunern von weitem, dass dieses Fahrrad nicht kampflos zu haben ist.
Zu guter Letzt gibt es noch Bügelschlösser. Sie sind wirklich nur mit roher Gewalt zu überwinden, daher ist ein gutes Bügelschloss ein absolutes Muss wenn du ein hochwertiges Fahrrad besitzt und es ruhigen Gewissens auch außerhalb deines Blickfeldes parken möchtest. Bügelschlösser bestehen aus einem U-Förmigen Stahlbügel, der mit einem Schließzylinder verriegelt wird.
Es gibt Bügelschlösser in verschiedenen Längen, so kannst du wählen ob du nur das Hinterrad abschließen willst oder das Fahrrad irgendwo anschließt um ganz und gar auf der sicheren Seite zu sein. Natürlich werden diese Schlösser mit zunehmender Größe auch sperriger. Der Zugewinn an Sicherheit gleicht das aber auch wieder aus.
Da Fahrradschlösser zu den am meisten verkauften Zubehörartikeln am Fahrrad gehören, lässt sich beinahe jedes Jahr eine neue Innovation oder Technologie entdecken, welche das Schloss von Grund auf revolutionieren soll. Da gäbe es zum Beispiel Schlösser, die einen übel riechenden Duft ausstoßen, wenn man sie knacken möchte, Schlösser aus Stoff, die auf hochwertige High-Tech-Materialien setzen, Modelle mit Alarmsystemen oder – ganz praktisch – Seatylock, ein stabiles Fahrradschloss dass in den Sattel und die Sattelstütze integriert wird. Checkt unsere Kategorie Sonstige Schlösser für Neuheiten in diesem Bereich sowie Zubehör.
Der Preis entscheidet in vielen Fällen über die Wirksamkeit des Schlosses, das solltest du bei der Wahl unbedingt berücksichtigen. Je hochwertiger und somit hochpreisiger dein Fahrrad ist, desto tiefer lohnt es sich auch für das Fahrradschloss ist die Tasche zu greifen. Das ADFC empfiehlt ca. 10% des Neupreises deines Fahrrads zu investieren.
Nun bist du bestens informiert und kannst deine Auswahl treffen. Auf unserem Onlinemarktplatz findest du ein großes Angebot an Fahrradschlössern. Wenn du gleich ein Fahrradschloss bestellst, musst du dir schon in ein paar Tagen keine Gedanken mehr darüber machen, ob du dich vielleicht zu Fuß auf den Heimweg machen musst, weil dein Bike ungeplant den Besitzer gewechselt hat.