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Eine Regenjacke hast du wahrscheinlich ohnehin schon, wenn du gerne oder viel draußen unterwegs bist. Eine zusätzliche Fahrradjacke zu kaufen scheint da erst mal unnötig. Denn was eine Windjacke von einer Regenjacke unterscheidet ist vielleicht nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Wenn du die falsche Jacke zur falschen Gelegenheit trägst, wirst du den Unterschied am eigenen Leib erfahren.
Dabei ist Wind prinzipiell nichts Schlechtes. Im Sommer ist gegen ein bisschen kühlenden Wind nichts einzuwenden. Es wird auch kaum ein Fahrradfahrer etwas gegen Rückenwind haben.
Unangenehm wird Wind dann wenn der Windchill-Effekt zu groß wird. Du bist auf dem Fahrrad wahrscheinlich mit größerer Geschwindigkeit unterwegs. Größer zumindest als beispielsweise zu Fuß. Wie kalt sich die Außentemperatur (T) mit deiner Geschwindigkeit (v) auf dem Fahrrad anfühlt kannst du ganz leicht berechnen, hier ist die Formel: Twc=33+(0,478+0,237SQRT(vw)-0,0124vw)(T-33). Na gut, vielleicht doch nicht ganz leicht.
Ein durchschnittlicher Biker fährt mit 10 bis 25 Kilometern in der Stunde, Profis und E-Biker werden noch deutlich schneller. Die durchschnittliche Geschwindigkeit eines Tour de France-Fahrers liegt sogar bei 41 km/h. Allons-y – du brauchst eine Windjacke. Noch dazu ist die körperliche Belastung auf dem Bike ist recht einseitig. Die Beine arbeiten, der Rest kühlt im Fahrtwind aus. Arme und Brustbereich sind besonders gefährdet, denn sie bekommen den größten Teil des Windes direkt ab. Eine Windjacke lenkt den Luftstrom um und hält ihn so vom Körper fern, daher bleibt die erwärmte Luftschicht zwischen Jacke und Körper erhalten. Dabei sind Windjacken besonders atmungsaktiv, der windgeschützte Vorderbereich wird also nicht mit einem völlig verschwitzten Rücken aufgewogen.
Und das ist der große Unterschied zur Regenjacke. Die muss in erster Linie wasserdicht sein. Natürlich gibt es heute Gewebe die durchaus dazu in der Lage sind, Schweiß hinaus-, und keinen Regen hineinzulassen. Aber wirklich wasserdichte Jacken haben meist eine etwas weniger gute Wasserdampfdurchlässigkeit. Das heißt im Klartext: Regen bleibt draußen, Schweiß bleibt drinnen. Unangenehm und unnötig, wenn es gar nicht regnet.
Windjacken bestehen meist aus einer Schicht plus Membran oder aus Außenjacke und Innenfutter. Je nach Aufbau sind sie mehr oder weniger wärmend. Die synthetischen Stoffe sorgen durch den Kapillareffekt dafür, dass Schweiß aktiv nach außen abtransportiert wird. Das ist wichtig, denn so fühlt deine Haut sich angenehm trocken an. Außerdem kann die Feuchtigkeit den kühlenden Effekt des Windes nicht auch noch verstärken. Die Hersteller setzen bei Windjacken wird auf ultraleichte Gewebe und wenig Volumen, so kannst du einen Windbreaker immer im Rucksack oder sogar in einer Satteltasche dabei haben.
Zumindest wasserabweisend sind die meisten Fahrrad Windjacken aber trotzdem. Sie schützen vor leichtem Nieselregen oder bei Fahrten im Nebel. Allerdings nicht allzu lange, irgendwann ist dein Windbreaker am Ende seiner Fähigkeiten angekommen. Dann tritt das Zwiebelprinzip in Aktion. Du kannst einfach eine Regenjacke darüber ziehen und schon kann es weitergehen. Der Lagenlook macht deine Windjacke übrigens beinahe zur Ganzjahresjacke. Mit verschiedenen Baselayern kombiniert kannst du deinen Windbreaker schon bald im Frühjahr und bis weit in den Herbst hinein tragen. Nur bei ganz kalter Witterung solltest du auf eine Thermojacke zurückgreifen.
Natürlich kannst du deine Fahrrad-Windjacke jederzeit tragen. Eine normale Windjacke wird auf dem Fahrrad allerdings schnell unbequem. Auf dem Bike nimmst du eine sitzende Körperhaltung ein, der Oberkörper wird nach vorne geneigt, die Arme musst du zum Lenker strecken. Für diese Haltung lassen die meisten Kleidungsstücke nicht genug Spielraum. Oberbekleidung speziell für Fahrradfahrer ist daher im Schulterbereich etwas weiter. So schnürt dir deine Jacke nicht die Nerven und Blutbahnen der Arme ab. Die Ärmel sind länger, ebenso der Rückenbereich.
Es gibt Windjacken natürlich in einer großen Auswahl an Farben. Wenn du unauffällige Schattierungen bevorzugst kannst du Schwarz, Grau oder Blau wählen. Viele Jacken sind allerdings leuchtend bunt, das soll nicht nur gefallen, sondern dient auch deiner Sicherheit. Mit einer auffälligen Windjacke wirst du besser gesehen. Zusätzlich haben viele Fahrradjacken Reflektorstreifen, in der Dämmerung und nachts wirst du so garantiert nicht übersehen.
Da du ja nun weißt, warum eine Windjacke zu einer gut geplanten Ausrüstung mit dazu gehört, kannst du dich gleich bei unseren Händlern auf die Suche machen. Sie haben topaktuelle Modelle und Jacken aus den Kollektionen des Vorjahres für dich zu Superpreisen. Du kannst die Jacken bei ihnen im Laden anprobieren oder über BikeExchange sofort bestellen.