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Wer sich ein E-Mountainbike kaufen will, hat wie beim regulären MTB die Auswahl zwischen einem vollgefederten Fully oder einem Hardtail das lediglich über eine Federgabel verfügt. Das E-Bike Hardtail (oder auch E-Hardtail genannt) ist also auf den ersten Blick nichts weiter als ein normales Hardtail mit Elektroantrieb. Doch da steckt mehr dahinter, und wir zeigen euch an dieser Stelle, worauf ihr beim Kauf achten müsst, was ein gutes E-Hardtail ausmacht und warum ihr euch gut überlegen solltet, was ihr mit eurem neuen Rad anstellen wollt.
E-Bike Hardtails sind ein zweischneidiges Schwert. Hersteller bieten häufig eine große Auswahl an E-MTB Modellen, von denen sich aber nicht alle als wirkliches E-Hardtail für den Mountainbike-Einsatz eignen. Von einem Crossbike bis zum Trail-süchtigen Vollblut-Hardtail ist hier alles dabei. Zwar besitzen alle den Dämpfer vorne sowie MTB-Komponenten und eine sportliche Geometrie, doch davon sollte man sich nicht blenden lassen. Gute Hardtail E-Bikes haben eine wesentlich aggressivere Geometrie als zum Vergleich die artverwandten Cross-E-Bikes, besitzen eine solide Luftfedergabel mit mindestens 100mm Federweg sowie einen stabilen Rahmen und grobstollige Reifen für den Trail-Einsatz. Wer mit einem besseren Crossbike versuchen möchte, auch nur leichtere Downhill-Passagen zu fahren, wird schnell von dem schlechten Handling, den fehlenden Dämpferreserven und miesem Grip eines besseren belehrt.
Deswegen sollte man sich vorher im Klaren sein, welche Strecken man mit seinem neuen E-Hardtail fahren möchte. Wer eher auf Cross-Country steht, muss schon eher etwas tiefer in die Taschen greifen als jener, den ein sportliches Alltagsbike ausreicht. Bei den Laufrädern kommt es dagegen auf die persönliche Präferenz an: Wer es lieber agil und wendig mag, holt sich ein E-Hardtail mit 27,5" Rädern, wer dagegen mehr Komfort und Laufruhe bevorzugt zieht sich die großen Räder mit 29 Zoll Durchmesser auf.
Kein Dämpfer hinten, ein Federweg von 80mm bis 120mm - selten auch mal 140mm - ein leichterer Rahmen, und ein im Vergleich günstigerer Preis: Die Vorteile eines Hardtail E-Bikes im Vergleich zum Fully sind mannigfaltig, doch wer schon einmal beide Typen gefahren ist, dass hier die Qualität entscheidet, und nicht die Quantität. Und wer mit seinem E-Mountainbike hauptsächlich Trails und Abfahrten unsicher machen will, sollte sich zweimal überlegen, ob er nicht doch zum E-Fully greift.
Denn wenn das Terrain anspruchsvoll wird, muss das E-Bike Hardtail klar Abstriche machen. Der fehlende Dämpfer hinten und die nicht immer sehr fehlerverzeihende Geometrie des Rahmens machen technisch vertrackte Trails zum Kraftakt, Fahrkomfort ist dann ein Fremdwort. Da Fehler aufgrund der geringeren Traktion eher selten verziehen werden, muss man mit dem E-Hardtail stets auf eine perfekte Linie bedacht sein. Berghoch ist dann der leichte Rahmen im Vergleich zum Fully wieder überlegen. Außerdem ist die direktere Kraftübertragung durch den fehlenden Dämpfer ein großer Vorteil, wenn es darum geht, Zeit auf der Strecke gutzumachen.
Fazit: Wer sich im Gelände austoben möchte, und dabei vom Trail bis hin zum Downhill alles mitmachen möchte, sollte lieber zum Fully greifen. Wer allerdings nur hin und wieder mal durch den Wald preschen möchte, Cross-Country-Strecken abklappern möchte und gleichzeitig ein alltagstaugliches Bike für alle Fälle benötigt, ist dann mit dem Hardtail E-Bike besser bedient. Plus: Ein Fully E-Bike ist erstmal vor allem eines: Teuer.
Hersteller wie Kunden stehen häufig vor der Frage, auf welchen Hersteller sie beim Antrieb vertrauen sollen. Das bei den E-Hardtails natürlich nur echte Kraftprotze in Frage kommen ist klar, doch welche Marke genau hier den besten Job abliefert, ist umstritten. Wir stellen euch kurz die vier beliebtesten E-Bike-Antrieb-Hersteller mit ihren Top-Motoren vor.
Bosch ist der E-Bike-Pionier schlechthin und hat mit dem Performance CX-Antrieb den wahrscheinlich beliebtesten Motor am Start. Das Drehmoment liegt bei ordentlichen 75 Nm, die Unterstützung kann in vier Stufen gewählt werden. Besonders interessant ist der eMTB-Modus, der die Sport Stufe ersetzt und eine progressive Leistungsentfaltung einführt, welche den ständigen Wechsel zwischen den Unterstützungsstufen minimiert.
Der PW-X ist das Top-Modell von Yamaha und ein außerordentlich kompaktes Kraftpaket. Das Drehmoment reicht bis zu extrem starken 80 Nm und sorgt auch im unteren Bereich für ordentlich Schub. Insgesamt fünf Unterstützungsstufen stehenn dem E-Hardtail-Fahrer zur Verfügung. Erreicht man die Höchstgeschwindigkeit 25km/h, entkoppelt der Yamaha Motor komplett, wodurch man ohne immensen Kraftaufwand weiter pedalieren kann.
Neu seit 2018 ist der Yamaha PW-SE, eine sportliche Antriebsvariante, die bei der Leistung zwischen dem normalen PW und dem PW-X angesiedelt ist.
Der StePs E8000 hat seit seiner Einführung mehr als nur ein paar Blicke auf sich gezogen. Ohne übertriebene Leistungswerte ist es bei dem Shimano Motor eher das Gesamtpaket, was überzeugt. Intuitive Bedienung, Kompatibilität zu den elektronischen Di2-Schaltungen, Trail-Modus, mit angenehm progressiver Kraftentfaltung und einem ordentlichen Boost-Modus, der das Hardtail E-Bike mit ordentlich Wumms anschiebt. Mit dem 2019 eingeführten E7000 steht den Herstellern eine etwas leistungsärmere, dafür aber preisgünstige Variante zur Verfügung, die sich vor allem gut für das untere Preissegment eignet.
Der in Berlin gefertigte Brose-Antrieb lässt Herstellern große Freiheit bei der Integration und Konfiguration der Antriebe. Mit Batterien von 400–770 Wh Kapazität und individualisierbarer Software zur Anpassung der Motoren-Charakteristik und den Unterstützungsstufen bleibt es dem Hersteller überlassen, wie der Motor performt. Mit 90 Nm Drehmoment ist er der stärkste Antrieb im Feld, ist aber weniger durchzugsstark als die Konkurrenz.
Viel zu vergleichen gibt es an dieser Stelle eigentlich nicht, doch wir machen es der Vollständigkeit halber. Denn wie beim Hardtail MTB auch haben Alurahmen und Carbonrahmen spezifische Vor- und Nachteile, die häufig an den Einsatzzweck und den Endpreis des Bikes gekoppelt sind. Alurahmen sind häufig robuster, günstiger und auch bei den E-Hardtails noch das vorherrschende Rahmenmaterial, da es sich einfacher verarbeiten lässt als Carbon und die notwendige Festigkeit besitzt, um auch die schwersten Modelle den Berg hinaufzubugsieren. Auf der anderen Seite stehen die Carbonmodelle, die preislich häufig in einer anderen Liga spielen, dafür aber auch beim Gewicht und der Steifigkeit klar besser sind. Carbonrahmen werden häufig bei Cross-Country E-Mountainbikes verbaut, da hier der Fokus vermehrt auf das Gewicht gelegt wird. Trail Bikes setzen dagegen eher auf das solide Aluminium.
Der lukrative E-Bike Markt hat in den letzten Jahren viele neue Hersteller angelockt, darunter bekannte Namen wie Rocky Mountain und BMC. Aber auch die etablierten Hersteller schieben Jahr für Jahr neue Bikes nach und investierten noch mehr Entwicklungszeit in die Offroad-E-Bikes, um sich im direkten Vergleich nicht den Schneid von der Konkurrenz abkaufen zu lassen. Die Trends im E-Hardtail Bereich gehen dabei in zwei Richtungen: Zum einen versuchen die Hersteller, mit günstigen Einsteiger-Modellen eine breitere Käuferschicht zu erreichen, zum anderen wird versucht, den Gewichtsnachteil der E-Bikes weiter zu reduzieren und neben alternativen Antriebssystemen wie dem ultraleichten Fazua-Antrieb auch bei den Rahmen soviel wie möglich einzusparen.
Ein weiterer anhaltender Trend ist die Integration des Akkus in das Unterrohr. Hier ist vor allem der Bosch PowerTube als treibende Kraft zahlreicher Modellupdates zu nennen. Hersteller wie Cube, Haibike, Giant und Scott statten eine Vielzahl an Modellen mit dem schlanken Akku aus, was natürlich in einem überarbeiteten Rahmen resultiert. Andere Hersteller wiederum verzichteten auf die schicke Optik zugunsten eines besseren Fahrgefühls. Ghost stellte 2018 das Lector als Hybride E-Bike Hardtail vor und beansprucht gleich mal den Titel des leichtesten E-Mountainbikes seiner Klasse. Eine innovative Neuheit hatte Haibike für 2019 parat. Die neuen FLYON-Modelle setzen auf ein neues, Haibike-exklusives Antriebssystem mit satten 120Nm und zeichnen sich durch ein hohes Maß an Systemintegration aus.
Wer nicht unbedingt das neueste Modell haben muss, kann auf BikeExchange kräftig sparen. Vorjahresmodelle und Restposten sind auf unserem Marktplatz nämlich das ganze Jahr über im Sale: Die Händler wollen ihre Ware nämlich so schnell wie möglich los bekommen, um Platz für das aktuelle Sortiment zu machen. Deswegen findest du täglich neue Angebote bei uns auf dem Marktplatz, bei denen du ein echtes Schnäppchen schlagen kannst. Am günstigsten kommst du in der Regel aber mit einem gebauchten E-Hardtail weg: Auf BikeExchange findest du auch Testbikes der Händler, die zum Probefahren oder lediglich als Ausstellungsstück genutzt wurden. Die Bikes sind top in Schuss und werden in der Regel mit Garantie vom Hersteller angeboten.
Das Angebot an E-Bike Hardtails ist riesig. Alle sportlichen Hersteller haben verschiedene Modellreihen im Angebot, die ihrerseits wieder multiple Versionen und Ausstattungsvarianten umfassen. Deswegen ist es hilfreich, sich vorher einen festen Einsatzzweck zu überlegen und ein Budgetrahmen festzulegen. Mit beiden Informationen kannst du die BikeExchange Suche problemlos anreichern und bekommst nur relevante Angebote, die zu deinem Anspruch passen. Außerdem kannst du die Ergebnisse nach Preis und Rabatt filtern, sodass du ohne große Suche auch mal schnell ein Schnäppchen aus dem Vorjahr ergattern kannst. Und wenn du Fragen zum Bike hast – unsere Partner-Händler beraten dich gerne, egal ob via E-Mail, Telefon oder direkt im Laden.