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SRAM XX1 Eagle AXS und X01 Eagle AXS: Die 10 wichtigsten Fakten

Februar 12, 2019
SRAM XX1 Eagle AXS und X01 Eagle AXS: Die 10 wichtigsten Fakten

Der XC-Mountainbike Champ Nino Schurter hat sich vor etwa einem Jahr mit einem der Prototypen an seinem 2018er Wettkampfrad erwischen lassen. Und jetzt ist es endlich offiziell, SRAM macht seine XX1 Eagle AXS und XO1 Eagle Mountainbikes-Schaltgruppen kabellos - mit der neuen AXS-Technologie.

1. Evolution und Revolution

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Da kabellose Systeme gerade ganz groß im Kommen sind, war es nur eine Frage der Zeit, bis SRAM sich dazu durchringen würde, Hand an seine Mountainbike-Schaltungen zu legen und sie in die Riege der Kabellosen aufzunehmen. Prinzipiell handelt es sich um nichts weiter als ein Upgrade der altbewährten 12-speed Eagle-Schaltungen. Daher gehen wir davon aus, dass Piloten, die die Technik der Eagles bereits zu schätzen gelernt haben, problemlos auf das neue System umsteigen können und es daher schneller etabliert sein wird, als eTap, das vergleichbare System für Rennräder. Es wird bei der Markteinführung auch nicht schaden, dass das System bereits seit 2016 auf dem Markt ist und in den letzten Jahren ständig im Preis nach unten korrigiert werden konnte.

2. AXS Wireless – elektronisch und kabellos

Eine Menge der Technik durfte sich bereits bei den SRAM 11-Gang Red eTap Schaltgruppen bewähren. Die neuen Schaltsysteme Eagle und eTap basieren auf kabelloser Technik namens AXS. Als hauseigenes System von SRAM steuert AXS Komponenten wie die neue 12-Gang eTap Schaltung oder RockShox Reverb, eine absenkbare Sattelstütze. So kannst du bis zu einem gewissen Grad Rennradteile und Mountainbikekomponenten miteinander kombinieren.

3. XC-Racing mit Fliegengewicht

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SRAMs XX1 AXS Eagle Schaltgruppe wurde gewichtsoptimiert - eine ganze Reihe an federleichten Bauteilen in schillernder Regenbogenoptik macht‘s möglich. Die Komponenten der überarbeiteten Schaltung bekommen durch eine Titan-Nitrid PVD Beschichtung ihren unverwechselbaren Look, der Kassette, Kette und Zahnkränze schillern lässt. Alles in allem soll die neue elektronische Schaltung allerdings nur 5 Gramm leichter sein als die verkabelte Variante.

4. In den Enduro-Startlöchern

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Mit der X01 AXS Eagle wendet sich SRAM wieder an die ausgemachten Enduro und Trailpiloten. Die X01 ist etwas günstiger zu haben als ihre rennfreudige Verwandte und eher etwas für’s Grobe. Die Bauteile bestehen hauptsächlich aus rostfreiem Stahl, aus Gewichtsgründen ist der Derailleur aus Alu. Ein Blick auf die Waage verrät uns, dass die XO1 Eagle AXS etwa 15 Gramm leichter ist als die Version mit Kabelübertragung.

5. Neue Schalthebel

Die AXS Eagle Schalthebel sehen auf den ersten Blick aus wie die Hebel mit denen die mechanischen Vorgängermodelle bedient wurden, doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich die Unterschiede: die Hebel wurden komplett ausgeweidet, das mechanische Innenleben wurde komplett durch ein System mit zwei Knöpfen ersetzt, das in beide Richtungen schalten kann. Zum ersten Mal hat SRAM sich an eine Schaltung gewagt, die eine „Sprintfunktion“ bietet: Zum ersten Mal kannst du auch mit dem Zeigefinger in einen höheren Gang schalten.

6. Ein feinfühliges Schaltwerk

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Dank der verkürzten Schaltschwinge soll der Derailleur mehr Bodenfreiheit haben, dazu aber auch noch weniger Verschleiß an der Kassette bewirken und punktgenauer schalten. Klingt für uns nach win-win! Der Akku der Eagle XX1 und XO1 AXS Schaltwerke macht laut Hersteller ungefähr 20 Stunden reine Fahrzeit mit.

7. Die Smartphone App

Die neue AXS Smartphone App macht es kinderleicht, Updates herunterzuladen und das System über eine Bluetoothverbindung zu steuern. Dabei soll es besonders unkompliziert und intuitiv sein, die steuerbaren Komponenten miteinander zu verbinden. Abgesehen von den Firmware Updates können in der AXS App die Schaltknöpfe mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden. So kann auch die absenkbare Sattelstütze Reverb AXS über die gleichen Hebel bedient werden.

8. Eine kabellose Sattelstütze

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RockShox hat eine nagelneue elektronische Sattelstütze im Angebot, die gleichzeitig mit der Eagle AXS veröffentlicht wurde. Die Reverb AXS zapft die gleichen Akkus an, an denen auch die restlichen AXS Komponenten hängen. Eine Ladung soll 40 bis 60 Stunden Fahrvergnügen ermöglichen. Die Fernsteuerung soll mit einer CR2032-Batterie bis zu zwei Jahre funktionieren. Die Sattelstütze kann über die gleiche Verbindung wie die Eagle AXS und die eTap AXS kabellos gesteuert werden.

9. ...ein Haufen Updates

Was nicht da ist, braucht auch keinen Platz an Bord: Der Platz, den damals noch Schläuche und Kabel in Anspruch genommen haben, hat RockShox clever für ein Vent Valve genutzt, ein Lüftungsventil, das dem unerwünschtem Absacken des Sattels den Garaus macht. Außerdem wurde das Innenleben der neuen elektronischen Sattelstütze überarbeitet. Die Internal Floating Piston (IFS) soll mit weniger Reibung auskommen, so soll es einfacher denn je werden, die Höhe anzupassen. Die Sattelstütze ist wasserdicht nach IPX7-Standard; das besagt, dass sie ihren Dienst auch noch zuverlässig verrichtet, nachdem du sie bis zu 30 Minuten ordentlich unter Wasser eingeweicht hast.

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10. Erhältliche Versionen

Alle drei Versionen, XX1 Eagle AXS, X01 und RockShox AXS sind bereits in Fahrradläden und online erhältlich. Schau doch einfach beim Fahrradhändler deines Vertrauens vorbei, vielleicht hat er sie schon für dich auf Lager. Momentan gibt es die Eagle XX1 und XO1 nur im Komplettset, aber wir gehen davon aus, dass es irgendwann auch Einzelkomponenten zu kaufen geben wird.

Die gängigen Preise liegen etwa bei:

  • XX1 Eagle AXS: ca. 2100 Euro
  • X01 Eagle AXS: ca. 1950 Euro
  • RockShox Reverb AXS Dropper Sattelstütze: ca. 800 Euro

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