Merida scheint seine Scheine beisammen zu haben. Wo zahlreiche andere Hersteller für ihre 2016er Modelle teilweise saftige Preiserhöhungen angesetzt haben, hat der taiwanesische Fahrradriese mit deutscher Entwicklungskunst auf der Eurobike versprochen, die Preise im Vergleich zum Vorjahr konstant zu halten. Und das trotz teilweise signifikanter Überarbeitungen, Weiterentwicklungen und Komponentenupdates. Da geht man gerne einkaufen. Wir haben uns die Rennräder Scultura, Cyclocross, Speeder, Warp und Reacto des neuen Modelljahres im Detail angeschaut.
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Merida Reacto
Das Reacto ist Meridas Aero-Racer und sieht auch im neuen Jahr wieder pfeilschnell aus. Für 2016 gibt es „NACA Fastback“-Rohrprofile, direkt montierte Bremsen, innen verlaufende Züge und Leitungen sowie eine nahtlos integrierte Sattelstütze samt „Integrated Clamp“- und „Flip Flop Head“-Technologie. Natürlich sind ausschließlich Carbonrahmen en vogue, sodass die superleichten FSA Trimax Laufräder und hochwertige Dura Ace Schaltgruppe beim Reacto DA LTD in bester Gesellschaft sind. Preispunkt? 3.699€.
Merida Warp
Auch die Triathleten kriegen 2016 wieder Nachschub. In Sachen Steifigkeit und Aerodynamik sogar eine Extraportion. Denn die speziellen, windkanaloptimierten Rohrprofile des Nano Matrix-Carbonrahmens des Merida Warp liefern beste Luftwiderstandswerte, die der Fahrer dank der zum Patent angemeldeten Steuerzentrale in absoluten Vortrieb umsetzen kann. Mit über 1000 Einstellmöglichkeiten gewährt die Kombination aus „Modular Head“- und „Modular Cockpit“-Technologie jedem Fahrertyp die optimale Sitzposition. Die giftgrün-schwarze Rennmaschine Warp Tri 5000 mit Ultegra-Schaltwerk und Fulcrum Quattro 35 Felgen kostet 3.699€.
Merida Speeder
Das Merida Speeder ist trotz geraden Lenkers ein echter Sportler. Es teilt sich den Rahmen mit den drahtigen Cyclocross-Modellen und profitiert so von den Stärken eines wahren Ausdauersportlers: Scheibenbremsen, 15-Millimeter-Steckachse, neue Carbongabel, Hinterrad mit 12-Millimeter-Steckachse und passgenauen hinteren Scheibenbremsen, im Rahmeninneren verlegte Züge und 28 Millimeter breite, leicht profilierte Reifen. Ein Bike für Fitnessjunkies, die auch mal gerne Tourenerfahrung sammeln. Das Speeder 3000 mit Tiagra-Schaltung und 8,7 Kilo Gesamtgewicht kostet 2.099€.
Merida Cyclocross
Endlich wieder Carbon-Action im Schlamm: 2016 setzt Merida neben den etablierten Alu-Modellen auch auf Rahmen aus leichten Kohlefasern. Völlig neu entwickelt rollt der neue Carbon-Crosser natürlich mit Scheibenbremstechnologie. Dazu wurden Rahmen und Gabel von Grund auf neu erdacht. Dünne Hinterbaustreben, 27,2-Millimeter-Sattelstütze und 15- bzw. 12-Millimeter-Steckachsen vorn und hinten sorgen für ungeahnte Steifigkeit, die im Cyclocross-Alltag mehr als von Vorteil sind. Der Preis für das schöne 700er Modell in schwarz-rot wiegt 9,4 Kilo und kostet 1.999€.
Merida Scultura
Es ist schon die vierte Evolutionsstufe des Scultura, und ein Stillstand ist nicht in Sicht. Vor allem beim Gewicht wurde wieder gezaubert. 690 Gramm wiegt der Rahmen, auf dem auch die Profis vom UCI-Team Lampre-Merida unterwegs sind. Das Rahmenset inklusive einer neu entwickelten Gabel wiegt keine 1000 Gramm. Damit ist das Scultura Superlite LTD das aktuell leichteste in Serie produzierte Straßenrennrad. Ermöglicht wird das außerordentliche Leichtgewicht durch ein neues Produktionsverfahren, das nicht nur am Gewicht spart. Steifigkeit und Aerodynamik wurden ebenfalls verbessert, dazu kommen eine Direct-Mount-Hinterradbremse und innenverlegte Züge. Kosten wird das Vergnügen irgendwo nordwärts von 10.000€. Einziger Anhaltspunkt ist der Preis des 6 Kilo schweren Scultura 9000, der mit 9.699€ auch schon nicht gerade günstig ausflällt..