Es geht in die letzte Runde mit unseren Hot Products von der Eurobike 2015. Also nicht abschalten, nochmal tief durchatmen und sich einfach entspannt die letzten zehn Highlights von der Eurobike geben. Denn wer weiß, vielleicht haben wir uns das Beste bis zum Schluss aufgehoben …
Wie alles begann: Teil 1.
Das schwierige Sandwichkind: Teil 2.
Canyon Connect
Letztes Jahr schon ein Hingucker auf der Eurobike, dieses Jahr nochmal ein Stück näher an der vielleicht finalen Umsetzung. Der Prototyp MRSC Connected. MRSC steht für Magnetorheological Suspension Control und funktioniert ungefähr so wie adaptive Fahrwerke bei Autos. Zusammen mit weiteren elektronischen Komponenten und Sensoren wird das ganze wie auf der Eurobike schön zu sehen in dem Aero-Rahmen verpackt und erlaubt dem Fahrer dank vollkommener Vernetzung aus seinem normalen Rennrad ein Smart-Bike zu machen. Steuerung der Dämpfung via Sensoren, GPS-Ortung und Echtzeit-Übertragung, automatische Meldung eines Unfalls, Powermeter und Tacho-Funktionen, Pulsmessung und so weiter und so fort. Die Visionen der Canyon-Entwickler sind endlos, und die Technik spielt mit.
Die Hardware in dem ausgestellten Prototyen soll bereits funktionieren, erste Umsetzungen könnten bereits in einem Jahr folgen.
De Rosa SK Pininfarina
Der italienische Traditionshersteller De Rosa ist sicher nicht jedem ein Begriff. Die vielleicht renommierteste Rennradschmiede der Welt macht vieles noch in Handarbeit und ist in vielerlei Hinsicht erfrischen konservativ. So auch bei dem neuen SK Pininfarina, das Rennradpuristen die eine oder andere Träne des Glücks hervorzaubern ins Gesicht zaubern dürfte. Bei dem Aero-Bike setzten die Entwickler voll und ganz auf Windschnittigkeit und einigten sich schlussendlich auf einen Carbonrahmen, der optimale Steifigkeit mit Stabilität, Komfort und italienischem Stil verbindet.
Dura Ace WH-9000
Die Dura Ace WH-9000 Laufräder sind absolute Rekordjäger. Die Felgen liefern mit einer Profilhöhe von 50 oder 75mm beste Aerodynamik, um höchste Geschwindigkeiten zu erzielen. Gleichzeitig bringen sie eine geringe Seitenwindanfälligkeit und präzises, sicheres Lenkverhalten mit sich. Die Modelle der WH-9000 Serie beruhen auf modernstem Felgendesign und wurden aus leichten Carbonfaser-Verbundwerkstoffen gefertigt.
Fabric Chamber Multitool
Das Fabric Chamber ist ein äußerst stylisches Multitool, das trotz der kompakten Bauweise ganze 13 Tools beherbergt. Durch die kleinen Maße kommt man mit den einzelnen Werkzeugen auch an unzugänglichen Stellen ziemlich leicht ran, sodass endloses Gefummel an so manchen Sattelrohrschellen hoffentlich ein Ende hat. Neben der Ausführung mit starrem Kopf gibt es auch ein Modell mit Ratsche.
Garmin EDGE 25
Die Hälfte einer halben Tafel Schokolade. So viel wiegt der Garmin EDGE 25 GPS-Fahrradcomputer und ist damit der wahrscheinlich leichteste Fahrradcomputer auf dem Markt. Klein ist er auch: 40 x 42 mm ist er nur groß, quasi wie eine Briefmarke verglichen mit regulären Computern. Touchscreen wäre doof bei so einem Mini-Teil, deswegen vertraut Garmin auf vier einfache Knöpfe, mit denen man durch die einzelnen Funktionen schaltet. Natürlich sind Bluetooth-Schnittstelle und der Funknetzstandard ANT+ integriert, sodass man nicht nur wie gewünscht ans Ziel kommt sondern auch immer die eigene Pumpe im Blick hat.
Giant Quick-E+
Weitere E-Bike-Neuheit von Giant: Das Quick-E+ versenkt wie das Dirt-E+ seinen Akku vollständig im Unterrohr und schafft so klare Linien, die nicht nur dem Auge schmeicheln. In der 500 Wh-Variante kommt das S-Pedelec auf eine Reichweite von 140 km, und die Batterie kann direkt am Rahmen via Ladebuchse geladen werden. Der Yamaha SyncDrive-Motor ist zudem im Vergleich zur Bosch-Konkurrenz kleiner, leichter und mit höherem Drehmoment gesegnet. Auch eine Pedelec-Version bis 25 km/h soll es geben.
Camelbak Podium
Man soll sich ja über die kleinen Dinge des Lebens freuen. Der Bike-Ausrüster Camelbak gibt dir mit der Trinkflasche Podium Chill jetzt allen Grund dazu. Denn auch wenn es eigentlich „nur“ ein Behälter zur Aufbewährung von Flüssigkeit darstellt, ist die Podium einfach nur ein cooles Teil. Die isolierte Flasche hält ihren Inhalt länger kühl - dank doppelwandiger Flaschenkonstruktion angeblich sogar doppelt so lange wie herkömmliche Pullen. Außerdem soll die Flasche auch eine verbesserte Wasserdurchflussrate besitzen. Wie gesagt, die kleinen Dinge.
Merida Scultura Superlite LTD
Das leichteste Serienrennrad der Welt ist ein Titel, den sich jeder Fahrradhersteller gerne in die Vitrine stellen möchte. Merida hat das jetzt mit dem Scultura Superlite LTD geschafft. Der Rahmen wiegt dabei nur 690 (!!) Gramm - ich hab eine Packung Vanilleeis in meinem Gefrierschrank, die fast das Doppelte auf die Waage bringt. Handgefertigt aus über 400 einzelnen Kohlefasern hat das Leichtgewicht Wandstärken von teilweise gerade einmal 0,7 Millimetern. Die edle Sonderedition des 2016er Scultura wird mit einem speziellen Produktionsverfahren gefertigt, das den minimalen Materialeinsatz erst möglich macht.
Smith Forefront
Ein Enduro-Helm wie kein anderer. Der Forefront aus dem Hause Smith sticht mit seinem auffälligen Wabenmuster definitiv aus der Masse heraus, und das aus gutem Grund. Denn die spezielle Struktur soll Stöße bis zu 30% effektiver abfangen gegenüber gängiger EPS-Helme und die Energie über die gesamte Helmfläche verteilen. Kurzbewertung? Belüftung ist gut, Tragekomfort ist gut, Sitz ist gut. Vor allem dank des gut verstellbaren Helmrings und dem fein gerasterten Drehrädchen. Alles gut also. Bitte mehr davon.
NS Bikes Snabb Carbon
Das Snabb feierte letztes Jahr seine Premiere im Alu-Kleid - 2016 wird es eine Carbon-Variante der polnischen Enduro-Hoffnung aus dem Hause NS-Bikes geben. Auf dem Papier passt eigentlich alles: Moderne Enduro-Geometrie mit flachem Lenkwinkel und kurzen Kettenstreben, 160 mm Federweg vorne und 163 hinten für beste Trail-Performance und SRAM 1x11-Antrieb. Das Gesamtgewicht mit 12,5 Kilo kann sich auch sehen lassen, sodass der 27,5“-Racer im nächsten Jahr mit Sicherheit auch in einigen deutschen Bikeparks zu sehen sein wird.